Aussagen über Ayatollah Ghaemmaghami: Wie andere ihn beschreiben
Berlin Nachrichten Antje Blumenthal MdB
Die Veranstaltung war in vieler Hinsicht eine interessante Begegnung. Besonders Hosseini Ghaemmaghami konnte zu einem modernen Bild des Islam beitragen Das überregionale Renommee des jungen Gelehrten wird durch sein Amt als Vorsitzender der Islamisch-Europäischen Union der Schia-Gelehrten deutlich.
Ghaemmaghami sprach sich in seinem Vortrag für Gewaltfreiheit aus.
epd 15.04.2006
Der Hamburger Imam Ayatollah Seyed Ghaemmaghami bezeichnete die EKD als Vorreiterin im Dialog mit den Muslimen. Es sei wichtig, die ethnischen Gewohnheiten von Muslimen zu trennen von den religiösen Grundsätzen des Islam.
FAZ 27.07.2005
Erstmals hat ein in Deutschland lebender Imam ein islamisches Rechtsgutachten gegen den Terrorismus vorgelegt.
Ghaemmaghami, der einzige in Deutschland lebende Ayatollah, gilt als das geistige Oberhaupt der Schiiten hierzulande.
FAZ 09.04.2006
In den Predigten kritisiert Ghaemmaghami , „Fundamentalisten“ und die Ideologisierung des Islam. Die Fundamentalisten stellten die Tradition und die Ideologie über die Vernunft und seien somit zu kritikunfähigen Gefangenen ihrer Tradition geworden.
Ghaemmaghami vertritt eine Lehre wider die Buchstabengläubigkeit der Koranexegese, die in den traditionellen Hauptströmungen immer noch vorherrscht.
Er will für einen Islam europäischer oder deutscher Prägung eintreten.
Er ist jemand, der der lieber von den ,,tiefen Gemeinsamkeiten“ von Judentum, Christentum und Islam spricht.
Hamburger Abendblatt 23.08.2006
Hamburger Imam propagiert ,,Islam der Vernunft“
Hamburger Morgenpost 28.07.2005
Ayatollah Ghaemmaghami gilt als einer der führenden schiitischen Geistlichen Europas. Er hat den Rang eines ,,Rechtsgutachters“ und darf- als einziger Schiit in Deutschland- religiöse Urteile fällen.
Osnabrücker Kirchenbote 08.01.2006
Die jüdische Tradition sei ein wichtiger Teil der muslimischen Identität, sagte der Leiter des Islamischen Zentrums in Hamburg. Der Koran lehre immer wieder, dass Juden, Christen und Muslime gleichen Ursprungs seien, sagte der Ayatollah.
Stern 8/2006
Hosseini Ghaemmaghami ist der einzige Ayatollah in Deutschlandund mit 37 Jahren der jüngste der Welt.
Trotz des Streits hält Hosseini Ghaemmaghami die Integration der Muslime und des Islam in die europäischen Gesellschaften für notwendig.
Süddeutsche Zeitung 28.07.2005
Der Imam des Islamischen Zentrums Hamburg, Ayatollah Ghaemmaghami, hat die Terrorakte in London und Scharm el-Scheich als „verbrecherische Untaten“ verurteilt. Nach islamischem Recht sei jede Form des Terrorismus und die Totung unschuldiger zu ächten, sagte der muslimische Geistliche am Mittwoch. Bei Selbstmordattentaten könne nicht von Märtyrertum gesprochen werden. Die Täter erwarte die härteste Strafe Gottes, „sie werden in die Hölle verbannt werden“. Für den Islam seien das Leben und seine Erhaltung das höchste Gut. Wer das Leben Unschuldiger gefährde, handle ohne Zweifel gegen die Anweisungen des islamischen Propheten Mohammed.
TAZ 10.04.2009
Der liberale Ayatollah
Ayatollah Seyed Abbas Hosseini Ghaemmaghami, Vorsitzender des Islamischen Zentrums Hamburg, hat sich einen Ruf als fortschrittlicher Vordenker erworben.
In seiner Stellungnahme verurteilt Ghaemmaghami eine ,,Kultur der Männer“, die dem islamischen Verständnis von außen aufgezwungen werde, und bezeichnet es als eine ,,Pflicht des Islam“, diese Kultur zu bekämpfen, die eine „Kultur der Torheit“ sei.
Solche Interventionen sind geschickt platziert. Ob sie der Anfang einer eigenständigen theologischen Tradition europäischer Muslime sind, ist noch nicht heraus.
Sicher gehört Ghaemmaghami zur liberaleren Fraktion der iranischen Geistlichkeit [..]. . Dazu passt, dass er in Predigten, die im Internet zugänglich sind, den defensiven Charakter der koranischen so genannten Kriegsverse betont und auf das koranische Verbot verweist, in der Religion Zwang auszuüben.
Welt Online 27.12.2007
In einem Weihnachtsgruß an alle christlichen Mitbüirger hat der Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg, Ayatollah S.A. Hosseini Ghaemmaghami, an die verbindenden Gemeinsamkeiten der Religionen erinnert.
Welt Online 24.12.2008
Die Botschaft aller Religionen sei, zwischen sich selbst und den anderen keinen Abstand zu sehen.
Gott habe die Religionen ebenso unterschiedlich gemacht wie die Hautfarben oder die äußeren Erscheinungen der Menschen. Wären Glauben, Wahrnehmungen und Menschen allesamt gleich, gäbe es keinen Pluralismus. Und dann, so der Imam weiter, hätten auch Freundschaft und Verständnis keine Bedeutung.
Aus Unkenntnis hätten manche Menschen dies in das Gegenteil verkehrt: Ihnen sei der Pluralismus Anlass zu Zwietracht und Feindschaft. Deshalb müsse es das gemeinsame Bemühen sein, die Botschaft der Liebe und Freundschaft von Jesus und allen Religionen überall in der Welt und bei allen Menschen zu verbreiten, so der Imam.
Financial Times – 2/28/03
Ayatollah Abbas Hosseini Ghaem-Maghami, politician and theologian, [..] At 34, he is the country’s youngest ayatollah. He has written scores of books and articles.
The New York Times 15.04.2007
Ayatollah Ghaemmaghami is the only German Muslim to have issued a fatwa on terrorism, in July 2005 after the London bombings.